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02 Aug 2023

Macht das Sinn?

Eine bunt gemischte Truppe von 11 Leuten aus der BewegungPlus Winterthur, der Arche, reist nach Rumänien.

Mit dabei ein Vater mit seinem 17-jährigen Sohn, eine Latina, ein Perser, eine Schweizerin Ende fünfzig, einige junge Erwachsene und der Pastor mit seiner Tochter.

Der Kontakt zu Daniel besteht schon seit 2010. Daniel ist Deutsch-Rumäne. Seine Familie ist vor weit über 100 Jahren von Ostpreussen nach Siebenbürgen ausgewandert, welches nach dem Ersten Weltkrieg Rumänien zugesprochen wurde. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wanderte er nach Deutschland aus, bis er von Gott hörte, dass er zurück nach Rumänien gehen und den Menschen dort dienen soll. Daniel leitet eine mittlerweile etablierte Gemeinde in Caracal (Stadt von der Grösse Frauenfelds), die aus etwa 70-80 Erwachsenen besteht und verschiedene Aussenstationen in den umliegenden Dörfern hat.

Seit 2010 hatte ich bereits verschiedene Einsätze mit Leuten aus der BewegungPlus Matzingen gemacht. Es besteht somit eine langjährige Beziehung und Freundschaft zu Daniel. Diesmal haben wir als Gruppe die Aussenstationen in den Dörfern besucht und dort Kinderprogramme mit Spielen, Liedern, einem Theater und Basteln durchgeführt. Das Theater haben wir übrigens am Flughafen in Wien geübt. Ich hatte die Ehre, als Jesus den Sturm zu stillen und mir das entsprechende Kostüm auszuwählen ; ) So konnten wir den Kindern die Botschaft vermitteln, wer Jesus ist und dass sie ihm vertrauen können. Dazu haben wir arme Familien besucht, sie beschenkt und mit ihnen gebetet. Ebenso gehörten ganz praktische Arbeiten am Kirchengebäude dazu.

Die Frage, ob ein solcher Einsatz Sinn macht, ist schnell beantwortet: Ja, unbedingt! Die lange Reise, das interkulturelle Erlebnis und das gemeinsame Abenteuer schweissen zusammen. Einen Teil seiner Zeit und Energie investieren, um Menschen zu dienen, die es nicht so gut haben wie wir, ist gelebte Jüngerschaft und vermittelt eine neue Perspektive auf das Reich Gottes. (Wichtig ist, dass ein solcher Einsatz eine langfristige Arbeit unterstützt. Nur so wirkt er nachhaltig). Wir haben mit Begeisterung und viel Hingabe den Menschen gedient und gleichzeitig erlebt, dass wir genauso gesegnet wurden. Ein solcher Einsatz kann ein richtiger Booster für die Jüngerschaft sein – für Rumänen und Schweizer. Und er wirft die Frage auf: Was kann ich in der Schweiz für das Reich Gottes bewegen? Einmal im Monat Kaffee zu machen ist super, aber es gibt noch mehr!